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Generalstabschef  Ia der 170. Infanterie Division 1.4.1941 - 15.4.1943

 

Oberst Fritz Peter Theodor Wilhelm Hans Poleck      * 9. November 1905 in Lissa     † 27. November 1989 in München

Oberst Fritz Poleck wurde am 9. 11.1905 in Lissa / Posen geboren. Nach dem Besuch des Realgymnasiums in Lissa, welches er 1925 abschloss, ging er auf die Infanterie der Reichswehr, 1926 Fahnenjunker, 1927 Abgang, 1928 besuchte er die Waffenschule der Artillerie.

Eintritt ins Heer am 7.12.1928, er leistete Dienst im 3. preußischen Artillerie Regiment und wurde Oberfähnrich, bzw. am 1.12.1928 zum Leutnant befördert. Am 1.12.1932 Beförderung zum Oberstleutnant. Danach Dienst in der Beobachtungs-Lehrabteilung, Fahrlehrerschein 1935 und Beförderung zum Hauptmann am 1.3.1936.

Am 16.8.1936 bekam er das Deutsche Olympia Ehrenkreuz 2. Klasse verliehen. Die Dienstauszeichnung 4. Klasse erhielt er am 2.10.1936, Dienstauszeichnung 3. Klasse wurde ihm am 1.4.1937 verliehen. Die Medaille zum 1.10.1938 erhielt er am 28.10.1939.

Im Laufe des Frankreichfeldzuges wurde ihm am 25.6.1940 das EK II verliehen und am 5.8.1941 das EK I.

Er wurde am 1. April 1941 als Erster Generalstabsoffizier (Ia) zur 170. Infanterie-Division kommandiert. Mittlerweile zum Major im Generalstab befördert, erhielt er am 12.3.1942 das Deutsche Kreuz in Gold.

Am 8.6.1942 wird ihm von Rumänien der Stern von Rumänien mit Schwertern am Band verliehen.

Mit Wirkung vom 15. April 1943 erfolgte seine Versetzung in die Führerreserve des Oberkommando des Heeres.

Bei den Kämpfen auf der Krim wird ihm am 15.2.1943 das Krimschild verliehen. 1944 Oberst im Generalstab befördert, erhält er am 28.9.1944 den kroatischen Orden: Krone von König Zronimir mit Stern und Eichenkranz. Am 20.4.1945 wird Oberst Poleck zum Generalmajor befördert, die Urkunde wird allerdings nicht gegengezeichnet und später nicht anerkannt.

4.5.1945 Oberst Poleck, Großadmiral von Friedeburg, General Kinzel, Admiral Wagner und Major Friedel unterzeichnen in Reims die Kapitulationsurkunde der Weststreitkräfte mit GFM Montgomery.

31.7.1947 Entlassung aus dem Zivilinterniertenlager, 26.11.1947 Münster, Bescheinigung SS Kriegsverbrechen Gruppe "nicht beteiligt",  31.8.1948 Entlassung aus dem Zivilinternierungslager. Einstellungsbescheid Entnazifizierungsverfahren vom 20.12.1948.

Oberst Poleck arbeitete ab Oktober 1950 für den Geheimdienst, Organisation Gehlen bzw. später für den BND.

Im Jahre 1957 trat er in die Bundeswehr als Oberst ein, offiziellen Dienst tat er im Amt für Militärkunde, war aber mit Sicherheit hauptsächlich als BND-Mitarbeiter aktiv.

Bundespräsident Lübke verlieh Oberst Poleck am 24.2.1964 das Verdienstkreuz erster Klasse.

Zum 31.3.1964 wurde er in den Ruhestand versetzt. Der Präsident des BND überreicht Oberst Poleck am 19.10.1970 eine Dankurkunde zum 40-jährigen Dienstjubiläum.

Am 27.11.1989 verstirbt Oberst Poleck und der BND bringt einen Nachruf, in dem Oberst Poleck mit seinem Decknamen ,,Fritz Poser" genannt wird.

       

Quelle: Hans-Peter Rackete

 


     

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