Vorwort

Bevor ihr den ausführlichen Bericht lest, möchte ich erst einmal einen herzlichen Dank an Ferdinand Müller sagen,
der mir seine Erlebnisse über seinen Dienst als Funker  überlassen hat.
Ich war auf der Suche nach Informationen über meinen Großvater Richard Werner Friedrich und Großonkel Otto Walter Friedrich,
da ich beide nie kennen lernen konnte, weil sie 1944 in Russland gefallen sind.
Da dies nach über 65 Jahren immer schwieriger wird und immer weniger Zeitzeugen zu finden sind, habe ich mit 
Bücher und Foren die Suche begonnen.
Durch intensives Serven habe ich dann durch Zufall im Internet eine Anfrage eines Users gefunden, der über die selbe 
Einheit Auskunft brauchte und mit Erstaunen las ich die Antwort von Ferdinand Müller.
Es war sofort klar, dass ich einen Veteran der 170.Infanterie-Division gefunden habe und schrieb sofort eine E-Mail.
 
Hier der Text wie alles begann:
 
Hallo Ferdi,
mein Name ist Hagen Friedrich und ich bin auch Mitglied im Forum der Wehrmacht und habe durch Zufall gelesen, dass Sie bei der 170.Infanterie-Division im Grenadier Regiment 401 waren.
Mein Großonkel Otto Walter Friedrich war ebenfalls bei der 170.I.D., aber im 12. Kompanie Grenadier Regiment 399.
Ich habe vor ca. einem Jahr erst erfahren, dass es meinen Großonkel überhaupt gab und ich bin auch schon 48 Jahre alt.
Ich konnte nicht verstehen, dass er so vergessen wurde.
Ich will ihnen nicht all zu nahe treten, aber ich bin sehr interessiert an das Geschehen der 170.I.D., da es leider nicht sehr viel Informationen dieser Division gibt.
Aber schauen sie erst mal bitte auf meiner Homepage, was ich da bis jetzt  zusammen tragen konnte. www.ostvermisste-1944.de.
Würde mich freuen, wenn wir uns vielleicht austauschen könnten.
Mit freundlichen Grüßen
Hagen Friedrich
 
Was nach dieser E-Mail geschah, war für mich unfassbar. Ich habe so viel in kurzer Zeit erfahren, aber auch mit  was für einer 
AGILITÄT MIR GEANTWORTET WURDE IST EINFACH UNVORSTELLBAR, aber das könnt ihr auf den nächsten
Seiten jetzt selber lesen.
 

Danke Ferdinand

 

Nachtrag

Ferdinand Müller hat am 06.10.2012 sein Buch "Vom Kessel von Oranienbaum bis zu den Endkämpfen in Ostpreußen - Meine Erlebnisse als Funker bei der 10. Luftwaffen-Felddivision und der 170. Infanteriedivision" herausgebracht.

Über den Autor
Ferdinand Müller wurde 1923 in Griesborn, Kreis Saarlouis, geboren. Der Vater war wie alle seine Vorväter Bergmann. Der Autor hatte einen älteren Bruder, Jahrgang 1921 und 1926 wurde seine jüngere Schwester geboren. Kurz vor seinem 10. Geburtstag kamen die Nazis an die Macht. Nach der Volksschule besuchter er die 2jährige Handelsschule in Saarlouis. In der Hitlerjugend war er im Jungvolk, zuletzt als Jungstammführer bis zur Einberufung in den Reichsarbeitsdienst im August 1941. Im Juni 1939 hatte Ferdinand Müller eine Beamtenausbildung als Regierungsinspektor-Anwärter beim Arbeitsamt Saarlouis begonnen.

Ferdinand Müller wurde schon während des Krieges als Rekrut zur Luftwaffe eingezogen. In Beverloo machte er seine Ausbildung als Funker. Nach Sondereinsätzen in Frankreich wurde er zu seinem ersten Kriegseinsatz zur Verstärkung der 10. Luftwaffen-Felddivision vor dem Kessel von Oranienbaum abkommandiert. Nach zunächst beschaulichem Landserleben wurde seine Division beim Ausbruch der Russen aus dem Kessel überrannt. Nach dem dramatischen Rückzug bis hinter Narwa wurden die verbliebenen Reste der Luftwaffendivision in die 170. Infanteriedivision eingegliedert. Nach schweren und teilweise unsinnigen Kämpfen kam die Division in den Mittelabschnitt, doch nur, um sich sofort Richtung Ostpreußen zurückzuziehen. Eindringlich schildert Ferdinand Müller die Lage bei den Rückzugskämpfen in Ostpreußen bis zur Rettung in letzter Sekunde über das Haff.

Es ist ein sehr gelungenes und lesenwertes Buch. Es war mir auch eine Ehre, für ihn eine Reise 2011 nach Heiligenbeil und Suwalki zu unternehmen und ihm darüber zu berichten. Ich war sehr stolz, dass einige Bilder von dieser Fahrt in seinem Buch einen Platz gefunden haben.

   

       

Wichtiger Hinweis: Diese Seite verherrlicht nicht die Ereignisse des 2. Weltkriegs, sie soll rein objektiv den Verbleib meiner Verwandten schildern.

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